Futter

Einer der zeitaufwändigsten Bereiche der Haltung von Pfeilgiftfröschen ist die Futtertierzucht. Man sollte Dendrobaten so abwechslungsreich wie möglich ernähren. Ganz klar nach dem Leitsatz: "Ein Tier ist, was es isst"

Es gibt zahlreiche Futtertierarten für Pfeilgiftfrösche. Man muss aber bedenken, dass die Frösche nur lebende Tiere, die sich bewegen, fressen. Man muss sich also das dementsprechende lebende Kleinstfutter für seine Pfleglinge suchen.

Jede Halterin/jeder Halter sollte sich zumindest zwei verschiedene Futtertierarten anschaffen, um eine gewisse Abwechslung in den Speiseplan der Frösche zu bringen. Am bekanntesten sind hierfür Springschwänze und Drosophila (Fruchtfliegen). Dazu kommen aber auch noch weiße, tropische Asseln (sie fressen abgestorbene Pflanzenteile im Terrarium und werden daher auch als Gesundheitspolizei bezeichnet), Erbsen- oder Weizenblattläuse, Bohnenkäfer, kleinste Heimchen, usw. Bei der Auswahl der Futtertiere sollte man eben auf jeden Fall darauf achten, dass sie sehr klein sind.

Eine perfekte Alternative bietet im Sommer der "Wiesenplankton". Dazu fährt man mit einem Kescher in s-förmigen Bewegungen einfach über das Gras auf diversen Wiesen. Die somit gefangenen Tiere sind vermutlich das gesündeste Futter für unsere Pfleglinge. Man sollte dabei aber natürlich zu große Tiere (Wespen, Bienen, Spinnen) aussortieren.

Ein wichtiger Punkt bei der Fütterung ist aber noch, dass Futtertiere mit Vitmanin-Pulver bestäubt werden sollten. Pfeilgiftfrösche können Vitamin D3 nur durch Sonnenlicht (UV-Strahlung) produzieren. Da viele Halter/innen die Tiere nicht mit UV-Lampen beleuchten (auch ich nicht), kann man die Tiere ganz einfach mit diesem Pulver bestäuben. Dieses enthält auch noch andere Vitamine, die für die Tiere sehr wichtig sind.

Zum Bestäuben gibt man die Futtertiere einfach in einen Becher mit dem Pulver und schüttelt diesen gut, sodass genug Pulver an den Tieren kleben bleibt. Bestäubt werden die Futtertiere 2-3 Mal pro Woche mit dem Pulver.

Ein zusätzlicher Vorteil des Bestäubens ist, dass viele Futtertiere (z. B. Fliegen) dann heller sind, und von den Fröschen noch leichter erkannt werden können.

Springschwänze müssen nicht bestäubt werden, sie sind selber "gesund genug".